Dienstag, 18. Februar 2014

Spaghetti mit Basilikumpesto und Pilzen

Was wäre ein FoodBlog ohne ein richtig geniales "Nudeln-Rezept"? Und da ich dieser italienischen Erfindung eh hoffnungslos verfallen bin, darf hier erst recht kein Pasta-Rezept fehlen.
Während meiner Schulzeit (v.a. 13. Klasse) gabs für mich fast täglich Nudeln. Meine Mama hat zwar wirklich toll und gut für mich gekocht, aber als Nachmittagssnack hab ich mir immer ne kleine Portion Spaghetti gemacht. Oft einfach nur mit Öl und Salz.. Jap, das war ernährungswissenschaftlich gesehen - und auch normal gesehen - nicht die kalorienärmste und ausgewogenste Art und Weise, einen Snack zu sich zu nehmen; aber ich konnte auf meine Schale Spaghetti einfach nicht verzichten. Während meiner ersten beiden Semester an der Uni wars dann auch nicht viel anders; viel Nudeln mit Sauce und ab und zu Pizza. Hatte wegen dem ständigen Feiern wenig Zeit für anständig kochen.

Mittlerweile gibts nicht mehr ganz so oft Nudeln, es schwirren ja auch genug andere leckere und gesunde Sachen in dieser Welt rum.

Dieses mal habe ich mich an einem veganen Basilikum Pesto probiert, was mir - finde ich - recht gut gelungen ist. Habe dafür im Endeffekt nur das Rezept meiner Mama (keine Italienerin, aber macht das weltbeste Pesto) veganisiert.

Spaghetti mit Basilikumpesto und Pilzen

Zutaten:
  • 500g Spaghetti
  • 1 Busch/Bund Basilikum, gewaschen
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 3 EL veg. Parmesan (hatte ich eben im Kühlschrank; ersatzweise einfach ca. 3 ELCashewkerne und 1 TL Salz verwenden und kleinhacken)
  • 3 EL Pinienkerne
  • Olivenöl (je nach Belieben)
  • 400g gemischte Pilze (ich habe Champignons und Austerpilze verwendet), geputzt
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • Salz
Spaghetti nach Packungsanweisung kochen, abgießen und beiseite stellen.
Nebenbei die Pinienkerne in einer Pfanne OHNE Öl bei mittlerer Hitze rösten. Achtung: Die Dinger brennen extrem schnell an, wenn man mal kurz nicht aufpasst. Einfach so lange rösten, bis sie an den Seiten eine schöne Bräunung erhalten.
Dann Basilikum, Knoblauch, Parmesan (oder Cashewkerrne)und Pinienkerne in einem Mixer kleinmachen. Wenn alles schön klein ist, langsam etwas Olivenöl hinzugeben und wieder mixen. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis ihr eine schön pampige-zähflüssige (je nach Wunsch) Masse habt. Das Pesto dann einfach beiseite stellen.
Die Zwiebel klein Würfeln und in einer großen Pfanne anschwitzen. Während die Zwiebel schwitzt, die Pilze in Scheiben/ Stücke schneiden und zur Zwiebel geben. Sobald die Pilze schön gebraten sind, die Spaghetti und das Pesto zu den Pilzen geben und schön durchmischen. Fertig :)

Montag, 17. Februar 2014

Pizza Schnecken

Guten Tag! Hier bin ich wieder. Heute gibts leckeres FingerFood :D Gut für zwischendurch, für in die Uni/ Arbeit etc.
Mit dem Rezept habe ich schon lange geliebäugelt, da es in der Ratatouille Pastete von Alnatura hinten auf dem Zettel steht; und ich liiiiiiiebe diese Pastete!
Nun hab ich mich endlich aufgerafft und dieses Rezept probiert und dabei noch etwas abgewandelt.
Voilà:
Pizza Schnecken

Zutaten (Teig):
  • 450g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 2 EL Olivenöl + 1 EL
  • 1 TL Salz
  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • Prise Zucker
Zucker und Hefe in das Wasser geben, kurz umrühren und dann für ca. 3 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen auf dem Wasser bilden. In der Zwischenzeit das Mehl und Salz vermengen. Die "Wasser-Mische" und das Öl nun zum Mehl geben und zu einem Hefeteig verrühren.
Den Teig nun in eine Schüssel geben (sofern das noch nicht geschehen ist) und mit 1EL Olivenöl bestreichen, sodass der Teig nicht austrocknet. Zugedeckt den Teig ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Zutaten (Füllung):
Kurz bevor der Teig feritg gegangen ist, die Füllung zubereiten. Hierfür alle Zutaten wirklich klein würfeln und in der Pfanne anbraten. Zum Schluss die Pastete zum Gemüse geben und umrühren, bis sie geschmolzen ist. Nun die Füllung beiseite stellen.

Den Teig nun noch richtig durchkneten und dann auf einer bemehlten Oberfläche zu einem Rechteckt ausrollen. Also richtig drünn (max. 0,5 cm dick) ausrollen und dann die Füllung darauf verstreichen. Den Teig von der langen Seite her einrollen und in ca. 1,5-2cm dicke Scheiben schneiden und diese dann auf das Backbleck legen. Die Schnecken nochmals ca. 10 Minuten gehen lassen.
Im Ofen dann bei 180°C ca. 25-30 Minuten lange backen. Fertig! Schmecken sowohl kalt als auch warm.

Freitag, 31. Januar 2014

Spinat Strudel

Mein Freund und ich haben letztes Jahr unseren Frühjahrsurlaub in Dublin/ Irland verbracht. Eine alte Freundin von mir war dort im Auslandsstudium an der Universität in Maynooth und wir haben sie dann eben besucht.
Maynooth ist ein wirklich süßes Städtchen mit einer der schönsten Universitäten, wie ich finde. Habe mir gleich wie in Hogwarts gefühlt (bin ein riiiesengroßer Harry Potter Fan) und war fasziniert von der Atmosphäre, die dort herrschte. Auch hat die Uni einen Friedhof (für ehemalige, langjährige Angestellt, wenn ich das so richtig in Erinnerung habe), den man durch eine bezaubernde Allee erreicht. Toller Flair!
Jedenfalls, als wir meine Freundin besuchten, kochte sie für uns Spinat Strudel. In ihrer Gastfamilie war sie dafür bestens bekannt, da sie den Strudel wohl ziemlich oft gemacht hat ("Making Strudel again?"). Das Rezept hat sie von ihrer Mama und es war einfach grandios! 
Irland hatte an dem Tag seinem Ruf alle Ehre gemacht und wir durften einen gigantischen Wolkenbruch miterleben - und danach einen wunderschönen Regenbogen!
Wir waren also durchnässt bis auf die Unterhosen und da kam so ein leckerer, warmer Strudel genau richtig!
Spinat Strudel

Zutaten:
  • 1 Packung Blätterteig
  • 750g TK-Spinat
  • 30g Pinienkerne
  • 1 mittelgroße/große Zwiebel, klein gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • Muskatnuss, gerieben
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Öl zum Braten
Zum Spinat: Ich habe TK-Spinat verwendet, da es im Gemüseladen meines Vertrauens gerade keinen frischen gab. Also musste ich zum TK greifen und habe diesen auftauen lassen und das Wasser weggeschüttet. Den Spinat - sobald er aufgetaut ist - ruhig ausdrücken, da sonst der Blätterteig mega durchsifft und das eher ne Pampe wird als ein anständiges Essen. Klar werden dabei ein paar Geschmackszellen zerstört, aber das kann ich verkraften. Frischer Spinat wäre natürlich die beste Variante!

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten - aber Vorsicht! Die brennen schnell an! Die Kernchen dann beiseite stellen.
Nun die Zwiebel bei mittlerer Hitze in etwas Öl anschwitzen und nach ca. 2 Minuten den Knobi dazugeben. Nach 2-3 Minuten den Spinat zu der Zwiebel und den Knoblauch geben und vermengen.
Zum Schluss den Spinat mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken und die Pinienkerne unterrühren.
Den Blätterteig nun auf einem Backblech mit Backpapier ausbreiten und den Spinat als eine Art Wurst mittig darauf geben. An den kurzen Seiten v.a. darauf achten, dass noch ca. 4 Rand vorhanden ist. Nun die langen Seiten über den Spinat schlagen und danach die kurzen Seiten einrollen, sodass der Spinat nicht auslaufen kann. Den Strudel mit etwas Wasser "beschmieren".
Oben in den Strudel noch ca. 4 kleine Schnitte machen, damit der Dampf locker rauskommt. 
Nun das ganze bei 180°C solange backen, bis der Blätterteig schön goldbraun geworden ist (ca. 20-25 Minuten).

Nicht wundern: Auf dem Bild sind keine Pinienkerne zu sehen, weil keine drin sind. Ich hatte keine daheim und wollte aber auch nicht einkaufen gehen :)

Spinat Strudel

Mittwoch, 29. Januar 2014

Linsen-Nudel-Eintopf

Was koch ich nur, was koch ich nur? Diese Frage habe ich mir gestern gestellt, mit Blick auf das trübe und nasskalte Wetter. Ziel: Nur ganz kurz vor die Tür zum Einkaufen und dann schnell wieder in die gemütliche Wohnung. Also habe ich mich für einen wärmenden Eintopf entschieden.
Die Vorräte wurden begutachtet und für gut befunden, nur an frischem Gemüse war nicht viel vorhanden. Also bin ich schnell zum Gemüseladen um die Ecke, Bund Petersilie und Sellerie gekauft und gleich wieder mit einem Schlenker über die Bäckerei heim.

Zutaten:
  • 300g braune Linsen
  • 1,5 - 2 Liter Wasser (oder Gemüsebrühe)
  • 2 ganze, geschälte Knoblauchzehen
  • 100g Lauch, geschnitten
  • 1/4 Sellerie, klein gewürfelt
  • 1/2 Bund (frische) Petersilie, gehackt
  • 250g passierte oder stückige Tomaten
  • 250g Nudeln (ich habe Dinkel Muscheln verwendet)
  • 2 TL Isot (gibts im türkischen Feinkostladen)
  • Salz, Pfeffer

Die Linsen gründlich waschen und in einen hohen Topf geben. Das Wasser hinzufügen (mit 1,5L beginnen und bei Bedarf noch nachschütten), ebenso wie die ganzen Knoblauchzehen, den Lauch und Sellerie, die Petersilie und Tomaten (in welcher Form auch immer). Die Mische nun bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten lang kochen lassen.
10 Minuten bevor die Kochzeit um ist, die Nudeln, etwas Salz und Pfeffer in den Topf dazugeben und dabei gelegentlich umrühren. Die Masse brennt nämlich gern am Boden ein.
Sobald die Nudeln gar sind, den Herd abschalten und mit Isot würzen. Nun den Topf schließen (i.d.R. mit dem dazu passenden Deckel) und noch ca. 5 Minuten ziehen lassen. Servieren und genießen!
Natürlich kann man den Eintopf auch länger stehen lassen; eignet sich deshalb auch prima zum vorkochen. 

Auch die Art der Nudeln lädt zum Variieren ein. Maccheroni, in Stücke gebrochene Spaghetti oder auch mini Farfalle passen sicher hervorragend. 
Hier gibts noch ein paar Ideen.

Viel Spaß beim Kochen!

Foto folgt!
 


Dienstag, 28. Januar 2014

Lauwarmer gestreuselter Apfelkuchen

Es gibt Apfelkuchen! Und zwar meinen allerersten Apfelkuchen, dazu noch in vegan. Geil, geiler, Apfelkuchen! Apfelkuchen, ich bin doch nicht blöd. Essen, trinken, Apfelkuchen.

Okay, genug davon.

Jedenfalls gehört für  mich am Sonntag Nachmittag ein leckerer Kuchen, Muffins, Gebäck, was auch immer einfach dazu. Beim Bäcker am Bahnhof (der einzige, der in der näheren Umgebung sonntags offen hat) gibt es nur leider keine veganen Köstlichkeiten zu erwerben. Na gut, selbst gemacht ist eh besser! Und da sich auf meinem Balkon immer noch die Äpfel aus Omis Garten in rumtümmeln, habe ich mich eben für Apfelkuchen entschieden.





Bei dem Rezept habe ich mich stark an dem A-Kuchen-Rezept aus dem Kochbüchlein "VEGAN lecker lecker!" von Marc Pierschel et al. orientiert, allerdings hab ichs ein wenig abgewandelt.

Zutaten


  • 300g + 150g Dinkelmehl (630)
  • 100g + 100g + 2 TL Rohrohrzucker
  • 150g + 120g (wirklich kalte, gewürfelte) Margarine (ich habe Alsan verwendet)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Wasser
  • 4-5 Äpfel (je nach Größe)
  • 1 - 1,5 TL Zimt (je nach Belieben)
  • etwas Orangensaft; vielleicht 1-2 EL?

zusätzlich:
*Springform (26cm Durchmesser)
*Fett zum einfetten der Form oder Backpapier

Zuerst einfach schnell die Springform einfetten/ mit Backpapier auslegen und beiseite stellen.
Dann 300g Mehl, 100g Zucker und Backpulver vermengen. Danach 150g Margarine schmelzen (oder rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, sodass sie wirklich wirklich weich ist) und zur Mehl-Zucker-Backpulver-Mische dazugeben und ordentlich verrühren. 

Dann das Wasser untermischen und solang rühren, bis eine formbare Masse entsteht.
Den Teig nun in die Form geben und einen Kuchenboden formen, d.h. den Teig am
Formboden verteilen und auch an den Rändern hochziehen.

Nun die Äpfel (evtl. schälen und) in Scheiben schneiden und in einer Schüssel mit dem Zimt und dem Orangensaft vermischen. Danach die Apfelscheiben gleichmäßig in die Backform auf den Teig legen.

 Zum Schluss die 150g Mehl und 100g Zucker vermengen und dann die gewürfelten 120g Margarine dazugeben und verrühren bis eine flockige/streuselige Masse entsteht. Die Streusel über den Kuchen geben.

Bei 180°C 40-45 Minuten backen
10 Minunten vor Back-Ende die 2 EL Zucker über den Kuchen geben und dann die restliche Zeit wieder in den Ofen rein schieben (Zucker sollte etwas karamellisieren.. sieht hübsch aus!) 
Ein bisserl abkühlen lassen und dann hinein ins Vergnügen! Lauwarm ist dieses Teil eine echte Offenbarung!





Natürlich kann man auch ein paar Rosinen hinzugeben, ich hab allerdings die größtmögliche Abneigung gegen diese kleinen Dinger.
Nüsse machen sich natürlich auch immer gut; vielleicht schmeckt der Apfelkuchen ja auch als Birnenkuchen? Hm, das werde ich mal probieren.

Bis dahin eine schöne Zeit!

Mittwoch, 22. Januar 2014

Noch einer...

...noch so ein veganer Blog. Blogs dieser Art gibt es ja wie Sand am Meer, aber jeder darf ja das Recht auf Selbstverwirklichung wahrnehmen.
Ich bin zugegeben eine Essens-Stalkerin im Internet, ganz besonders auf Instagram. Nun möchte ich eben auch meinen Teil dazu beitragen.
Und wieso vegan?
Naja, schon als Kind mochte ich kein "richtiges Fleisch". D.h. alle Fleischsorten, die eindeutig vom Tier kamen, waren für mich tabu. Anders wars mit Wust und dergleichen. Die habe ich gegessen und konnte darin auch kein Tier identifizieren. Im Alter von - ich glaub - 9 Jahren nannte ich mich dann selbst "Halb-Vegetarierin". Das ewige Hick-hack zwischen Fleisch und "nicht-identifizierbarem-Fleisch" ging dann so weiter, bis ich endgültig beschlossen habe, mich vegetarisch zu ernähren. Die Familie war anfangs geschockt und hilflos (Omis größte Sorge: "Was kann ich Dir denn dann zum Essen machen?" [Omi ist die Beste]), was allerdings auch zu erwarten war. Schließlich komme ich aus einem kleinen Dorf in Oberbayern, in dessen Hauptstraße (Länge ca. 300m) sich drei verschiedene Metzger befinden. Die anfängliche Schockiertheit wandelte sich dann recht schnell in Belustigung um ("Aber Gras hat doch auch Gefühle") und nach einiger Zeit war dann auch das vom Tisch.
Im Oktober 2013 habe ich dann beschlossen auf vegane Ernährung umzusteigen. In der Familie gabs wieder die gleichen Reaktionen wie "damals", nur stecken wir derzeit noch in der Phase "Ja aber was isst Du denn dann noch? Wenn wir die Tiere nicht essen, essen die uns! Das ist doch nicht gesund! Die Kälber werden den Mutterkühen doch überhaupt nicht weggenommen" fest. Jeder braucht eben Zeit :)
Jedenfalls fühle ich mich mit der jetzigen Ernährungsweise am wohlsten und auch mein vegetarischer Freund, der jetzt zwangsweise zum "Flexiganer" wurde, kann sich nicht beklagen - soweit ich weiß. 
Ist aber sehr putzig, wie er sich über ne Pizza mit Käse freut wie ne Miez über eine Schale warme Milch.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Tag und bis demnächst!

zinderella